Raabstraße 15



Raabstraße 17, Plauen

Baujahr: 1927  |  Bauherr: Moritz Heckel, Mechanische Kammgarnweberei Mühltroff  |  Architekt: Curt Prager

Raabstraße 17, Innenraum

Innenraum

Raabstraße 17, Originales Geländer

Originales Geländer

Raabstraße 17, Innenraumvertäfelung

Detail der Innenraumvertäfelung



Durch die rasante Ausdehnung der Plauener Textilindustrie bildete sich Ende des 19. Jahrhunderts ein emporstrebendes Bürgertum heraus. Infolgedessen wurden in Plauen bis zum Jahr 1913 zahlreiche Villen erbaut. Mit dem Ende der großen Industrialisierungswelle endete auch der Villenbau. Eines der letzten errichteten Gebäude, das den Namen Villa verdient, ist die Raabstraße 15. Sie ist im Stil des ArtDeco gestaltet und nahezu im Originalzustand erhalten. Für Plauen ist dies außergewöhnlich. Die Villa wurde für den Mühltroffer Webereibesitzer Moritz Heckel erbaut und nach Kriegsende von den Amerikanern und Russen beschlagnahmt. Zwischenzeitlich diente sie zur Einquartierung von Familien und wurde schließlich zu DDR-Zeiten als Krankenhaus genutzt. Nach langem Leerstand und Besitzerwechsel begann 2012 die umfängliche Sanierung und Restaurierung. Vertäfelungen, Parkett und Einbauschränke wurden aufgearbeitet, Stuckelemente nachgegossen, Malereien und Vergoldungen angebracht.